DEUTSCH
NADAL® Troponin I Test (Ref. 282041N-05/282041N-10/282041N-20)
nal von minden GmbH • Carl-Zeiss-Strasse 12 • 47445 Moers • Germany • [email protected] • www.nal-vonminden.com 4 10. Testauswertung
Positiv
Zwei farbige Linien erscheinen im Ergebnis-
feld. Eine Linie erscheint im Kontroll-
linienbereich (C), die andere Linie erscheint
im Testlinienbereich (T).
Hinweis:
Die Farbintensität im Testlinienbereich (T) kann abhängig von
der in der Probe vorhandenen Analytkonzentration variieren.
Daher sollte jede Farbtönung im Testlinienbereich (T) als
positives Ergebnis betrachtet werden, auch wenn sie sehr
schwach ist. Beachten Sie, dass es sich bei diesem Test nur um
einen qualitativen Test handelt und dass damit die
Analytkonzentration in der Probe nicht bestimmt werden
kann.
Negativ
Es erscheint nur eine farbige Linie im
Kontrolllinienbereich (C). Im Testlinien-
bereich (T) erscheint keine farbige Linie.
Bitte bestätigen Sie negative Testergebnisse
nach genau 20 Minuten.
Ungültig
Die Kontrolllinie (C) erscheint nicht.
Ergebnisse der Tests, die nach der
festgelegten Auswertezeit keine Kontroll-
linie gebildet haben, müssen verworfen
werden. Überprüfen Sie den Verfahrens-
ablauf und wiederholen Sie die Testung mit
einer neuen Testkassette. Falls das Problem
weiterbesteht, verwenden Sie das Test-Kit
bitte nicht weiter und setzen Sie sich mit
Ihrem Distributor in Verbindung.
Hinweis: Ungenügendes Probenvolumen, hohe Viskosität des
Probenmaterials, abgelaufene Tests oder fehlerhafte Vor-
gehensweise sind die wahrscheinlichsten Ursachen dafür, dass
die Kontrolllinie nicht erscheint.
11. Qualitätskontrolle
Die Testkassette beinhaltet eine interne Verfahrenskontrolle:
Eine im Kontrolllinienbereich (C) erscheinende farbige Linie
wird als interne Verfahrenskontrolle betrachtet. Sie bestätigt
ausreichendes Probenvolumen, eine korrekte Verfahrens-
technik und dass die Membran ausreichend durchnässt ist.
Die Gute Laborpraxis (GLP) empfiehlt den Einsatz von externen
Kontrollmaterialien zum Nachweis der einwandfreien Leistung
des Test-Kits.
12. Grenzen des Tests
• Der NADAL® Troponin I Test ist nur für den in-vitro-
diagnostischen Gebrauch ausgelegt. Der Test sollte nur zum
qualitativen Nachweis von cTnl in Vollblut-, Serum- oder
Plasmaproben verwendet werden. Weder der quantitative
Wert noch die Steigerungsrate der cTnl-Konzentration kann
mit diesem qualitativen Test bestimmt werden.
• Der NADAL® Troponin I Test zeigt nur das Vorhandensein
von cTnI in der Probe an und sollte nicht als einziges
Kriterium für die Diagnose eines Myokardinfarkts
verwendet werden.
• Wenn das Testergebnis negativ ausfällt und klinische
Symptome weiter bestehen, sollten in jedem Fall weitere
Tests unter Verwendung anderer, klinischer Methoden
durchgeführt werden.
• Vollblut-, Serum- oder Plasmaproben von Patienten, die
hohe Konzentrationen an Biotin in Nahrungsergänzungs-
mitteln (Multivitamine, Biotinpräparate selbst oder andere
Ergänzungsmittel für Haar-, Haut- und Nagelwachstum)
einnehmen, können klinisch signifikante inkorrekte (falsch-
negative) Testergebnisse erzeugen. Wenn das Testergebnis
nicht mit dem klinischen Erscheinungsbild eines Patienten
übereinstimmt, kann eine Interferenz mit Biotin als
mögliche Fehlerquelle in Betracht gezogen werden.
• Ein negatives Ergebnis schließt zu keinem Zeitpunkt das
Vorhandensein von cTnI im Blut aus, da die Konzentration
unterhalb der Nachweisgrenze (0,5 ng cTnI/mL) des Tests
liegen kann. Bitte beachten Sie, dass die cTnI-Konzentration
in der Regel erst einige Stunden nach Einsetzen des
Schmerzes ansteigt. Wird zu früh getestet, kann die cTnI-
Konzentration noch zu gering sein, um mit dem Test
verlässlich erfasst zu werden. Bei nur leichter Schädigung
des Herzmuskels werden eventuell nur geringe cTnI
Konzentrationen freigesetzt. Ein negatives Ergebnis schließt
daher zu keinem Zeitpunkt einen möglichen Myokard-
infarkt aus.
• Aufgrund der Heterogenität kommerziell erhältlicher
Standardmaterialien kann die Sensitivität des Tests mit
unterschiedlichen Standards/Messmethoden variieren.
Konzentrationen unterhalb von 0,5 ng/mL werden mit dem
Test nicht mehr verlässlich nachgewiesen.
• Wie bei allen diagnostischen Tests sollte die endgültige
klinische Diagnose nur vom Arzt nach der Evaluierung aller
klinischen und labortechnischen Befunde gestellt werden.
• Unüblich hohe Titer von heterophilen Antikörpern oder
Rheumafaktoren (RF) können die Ergebnisse beeinträch-
tigen. Selbst bei positiven Testergebnissen sollten deshalb
immer die Ergebnisse weiterer klinischer Untersuchungen
für die Erstellung der Diagnose herangezogen werden.
• In seltenen Fällen können Autoantikörper im Blut des
Patienten die Antigen-Antikörper Reaktion im Test
verhindern, indem Bindungsstellen blockiert werden. Dies
kann zu falsch negativen Testergebnissen führen. Bitte
beachten Sie, dass diese Problematik generell bei allen
Testmethoden auftreten kann, bei denen der Protein-
nachweis über eine Antikörperreaktion erfolgt.
• Vollblutproben mit sehr hoher Viskosität können zu
ungültigen Testergebnissen führen. Wiederholen Sie den
Test mit einer Serum- oder Plasmaprobe des gleichen
Patienten mit einer neuen Testkassette. Auch bei
Vollblutproben, die länger als zwei Tage gelagert wurden,
kann es zu Migrationsproblemen kommen.
13. Leistungsmerkmale des Tests
Analytische Sensitivität
Die Nachweisgrenze des Tests liegt bei 0,5 ng cTnI/mL
Probenmaterial. Die Nachweisgrenze wird mit kommerziell
erhältlichem „Human Cardiac Troponin I-T-C Complex“ der
Firma HyTest in der Qualitätskontrolle regelmäßig überprüft.