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Verbindungsstellen in der Tresorkonstruktion können die Signalübertragung
beeinträchtigen. Türen müssen über einen eigenen Melder verfügen, um eine
ordnungsgemäße Melderwirkung zu erzielen.
Gut abgedichtete Ecken und Kanten können den Wirkradius (r) um > 25 % verringern,
weshalb Ecken und Kanten bei Stahltresoren durchgehend verschweißt sein müssen.
Eine falsche Positionierung kann den Wirkbereich reduzieren. Es wird empfohlen, auf
jeder Fläche (Wände, Boden und Decke) des zu schützenden Bereichs Melder zu
montieren. Eine Erfassung von angrenzenden Flächen aus sollte nicht Bestandtteil einer
umfassenden Schutzstrategie sein.
4.1. Melderabstand
Melder müssen so positioniert werden, dass sie den gesamten zu überwachenden
Bereich abdecken. Der Abstand zwischen den Meldern wird als Melderabstand
bezeichnet (sd – engl. spacing distance).
Für eine vollständige Abdeckung des zu schützenden Bereichs sollte die folgende Formel
angewendet werden, um den korrekten Abstand zwischen den Körperschallmeldern zu
bestimmen.
Melderabstand (sd) = Wirkradius (r) × 2 × 0,75
Beispiel:
5. Montage
5.1. Direkte Montage auf Stahl
Der Körperschallmelder GM730 kann direkt auf einer flachen, ebenen Metallfläche
montiert werden.
Achten Sie darauf, dass der Körperschallmelder GM730 und das passende
Bohrmuster aufeinander ausgerichtet sind.
Zwischen Melder und Montagefläche muss eine direkte Verbindung
bestehen. Farben, Lacke, Schmutz, Silikon o. Ä. behindern die
Schallübertragung. Entfernen Sie diese Materialien von der Montagefläche,
bevor Sie mit der Montage beginnen.
Verwenden Sie die beiliegende Bohrschablone GM7xx, um die Position der erforderlichen
Bohrungen zu bestimmen.
1. Bohren Sie drei Löcher mit einem Durchmesser von 3,2mm und einer Tiefe von
6mm. Zwei Löcher für den Melder und ein Loch für den internen Prüfsender GMXS1
(Abb. 1, Element H).
2. Entfernen Sie die Bohrschablone.
3. Schneiden Sie in alle Bohrungen ein M4-Gewinde.
4. Befestigen Sie den Melder und den Prüfsender auf der Montagefläche.
5.2. Montage auf Stahl mithilfe der Montageplatte GMXP0
Verwenden Sie die Seite der Montageplatte GMXP0 mit dem Schweißsymbol (Abb. 2),
um den Melder auf unebenen oder verstärkten Stahlflächen zu montieren.
Die Montageplatte GMXP0 kann für die Montage eines
Körperschallmelders auf einer Stahlfläche verwendet werden. Es ist
ausschlaggebend, dass die richtige Seite und die korrekten
Montagemethoden verwendet werden. Die GMXP0 trägt ein Meldersymbol,
das die Ausrichtung der Kabelzuführung zum Melder anzeigt.
Achten Sie darauf, dass der Körperschallmelder GM730 und die
Montageplatte GMXP0 aufeinander ausgerichtet sind.
Meldersymbol mit Kabelzuführung auf Oberseite
1. Befestigen Sie die Montageplatte GMXP0 mit zwei Kehlnähten auf der
Montagefläche. Das Schweißsymbol muss sichtbar sein (siehe Abb. 3, Element B).
Wenn kein Schweißen möglich ist, verwenden Sie die GMXP0 als Bohrschablone.
Markieren Sie die drei mittig liegenden Senkbohrungen (Abb. 3, Element A).
Bohren Sie drei Löcher mit einem Durchmesser von 3,2mm (die Tiefe der
Bohrung muss abhängig von der Stärke der Montagefläche bestimmt werden).
Schneiden Sie anschließend M4-Gewinde in alle Bohrungen.
Befestigen Sie die GMXP0 mithilfe von Senkkopfschrauben (3 × M4, im
Lieferumfang der GMXP0 enthalten).
2. Montieren Sie den Melder auf der GMXP0.
3. Montieren Sie den internen Prüfsender GMXS1 an der angegebenen Position auf
der GMXP0 (Abb. 3, Element C), und schließen Sie ihn an den Melder an (Abb. 1,
Element F).
5.3. Montage auf Beton mithilfe der Montageplatte GMXP0 (Abb. 4)
Verwenden Sie die Seite der Montageplatte GMXP0 mit dem Bohrsymbol (Abb. 4), um
den Melder auf Betonflächen zu montieren.
Die Montageplatte GMXP0 kann für die Montage eines
Körperschallmelders auf einer Betonfläche verwendet werden. Es ist
ausschlaggebend, dass die richtige Seite und die korrekten
Montagemethoden verwendet werden. Die GMXP0 trägt ein Meldersymbol,
das die Ausrichtung der Kabelzuführung zum Melder anzeigt.
Achten Sie darauf, dass der Körperschallmelder GM730 und die
Montageplatte GMXP0 aufeinander ausgerichtet sind.
Meldersymbol mit Kabelzuführung auf Oberseite
1. Verwenden Sie die beiliegende Bohrschablone GM7xx, um die Position der
erforderlichen Bohrungen zu bestimmen.
2. Bohren Sie ein Loch mit einem Durchmesser von 10mm und einer Tiefe von 60mm,
und setzen Sie den Stahlspreizdübel ein.
3. Bohren Sie ein Loch mit einem Durchmesser von 5mm und einer Tiefe von > 22mm,
und setzen Sie den GMXS1-Messingspreizdübel ein.
Bei der Montage auf Beton darf der GMXS1 keinen Kontakt mit der
Montageplatte GMXP0 haben. Der GMXS1 muss mithilfe der Schraube
(M4 × 21mm) und dem dazugehörigen Messingspreizdübel am Beton
befestigt werden.
4. Befestigen Sie die GMXP0 mithilfe der Schraube (M6 × 47mm) am
Stahlspreizdübel.
5. Befestigen Sie den GMXS1 mit der Schraube (M4 × 21mm) am
Messingspreizdübel.
6. Montieren Sie den Melder auf der GMXP0.
6. Montage des Melders
1. Entfernen Sie die Abdeckung vom Melder.
2. Bringen Sie den Melder auf der vorbereiteten Befestigungsplatte mithilfe der zwei
Befestigungsschrauben an (Abb. 1, Element I).
3. Entfernen Sie die Verkleidung der Kabelzuführung (Abb. 5).
4. Führen Sie die Verbindungskabel zur Zentrale (Abb. 1, Element B) wie in der
Abbildung dargestellt (Abb. 6).
5. Befestigen Sie das Kabel mit einem (beiliegenden) Kabelbinder an einer
Kabelklemme (Abb. 1, Element C).
6. Schließen Sie das Zubehör an und programmieren Sie den Melder.
7. Entfernen Sie die vorgestanzten Abdeckungen an den
Kabelzuführungsaussparungen wie erforderlich, um die Kabelzuführung durch die
Verkleidung zu ermöglichen (Abb. 5).
8. Bringen Sie die Verkleidung der Kabelzuführung wieder an.
7. Zubehör
Für alle Zubehörteile (Abb. 7) gelten eigene Montageanweisungen, die jedem Zubehörteil
beiliegen. Diese Montageanweisungen müssen für die korrekte Montage und eine
optimale Leistung dieses Körperschallmelders befolgt werden. Bestellangaben siehe
Abschnitt 14.
8. Programmierung
8.1. Anwendungseinstellung (Abb. 1, Element G)
Der angegebene Wirkradius gilt für einen Angriff mit Sauerstofflanze. Bei einem Angriff
mit mechanischem Werkzeug (z. B. Bohrer) kann sich der Wert bis auf das Dreifache
erhöhen. Der angegebene Wirkradius ist ein Richtwert, der stark von der Beschaffenheit
des Untergrunds beeinflusst wird.
Wählen Sie den Materialtyp für den zu schützenden Bereich und den erforderlichen
Wirkradius, indem Sie die DIP-Schaltoptionen wie folgt festlegen:
Über den DIP-Schalter können 3 Einstellungen gewählt werden (Abb. 2, Element G). Zur
Aktivierung der auswählbaren USER MODE-Einstellungen über die GMSW7 SensTool-
Software müssen die DIP-Schalter 1 und 2 in der EIN-Position sein, um die
Kommunikation zwischen dem PC und dem Melder herzustellen.
8.2. Empfindlichkeit (Abb. 6, Klemme 7)
Wenn dieser Eingang aktiv ist, wird die Melderempfindlichkeit verringert.
Der Empfindlichkeitseingang darf nur unter bestimmtem Umständen
angewendet werden, und das nur für kurze Zeiträume. Die Reduzierung der
Empfindlichkeit muss in Übereinstimmung mit den geltenden Vorschriften
(z. B. gemäß VdS) erfolgen. Die Werkseinstellung ist Low-aktiv. High-aktiv
kann mithilfe der GMSW7 SensTool-Software gewählt werden.
Die Empfindlichkeit wird für die Dauer des Fernsignals auf 12,5 % der Originaleinstellung
reduziert. Eine potentielle Anwendung ist die Verhinderung der Alarmauslösung bei
starken funktionsbedingten Geräuschen.
8.3. Testeingang (Abb. 6, Klemme 4)
Der interne Prüfsender GMXS1 (Abb. 1, Element H) wird durch das Anlegen eines
niedrigen Signals an die Testeingangsklemme aktiviert. Bei korrekt funktionierendem
Melder löst dieser einen Alarm aus (Auslösezeit < 3 s).
Die Werkseinstellung ist Low-aktiv. High-aktiv kann mithilfe der GMSW7 SensTool-
Software gewählt werden.
Low-aktiv = Anlegen von 0 V zur Aktivierung
High-aktiv = Entfernen von 0 V zur Aktivierung
9. LED-Anzeige
Die rote LED (Abb. 1, Element E) blinkt während der Initialisierung. Bei einem Alarm
leuchtet die LED ca. 2,5 s lang. Diese LED ist nur sichtbar, wenn die Abdeckung des
Melders entfernt wurde.
10. Inbetriebnahme
1. Legen Sie die Versorgungsspannung an.
Die LED (Abb. 1, Element E) blinkt 10 Sekunden lang.
2. Lassen Sie den Melder weitere 20 Sekunden lang in Ruhe.
Der Melder ist nun betriebsbereit.
3. Überprüfen Sie, ob der korrekte Radius und Materialtyp mithilfe der DIP-Schalter
oder SensTool gewählt wurden.
Wenn SensTool nicht verfügbar ist, verwenden Sie ein Multimeter (Ri ≥ 20 kΩ) an
Klemme 1 (0 V) und Testpunkt (Abb. 1, Element D), um auf ein analoges
Integrationssignal zu prüfen: