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Sägetechniken
•
Halten Sie beim Entasten das Gerät in einem
Winkel von maximal 60° zur Waagrechten,
um nicht von einem herabfallenden Ast ge-
troffen zu werden (Abb. 17).
•
Sägen Sie die unteren Äste am Baum zuerst
ab. Dadurch wird ein Herabfallen der ge-
schnittenen Äste erleichtert.
WARNUNG! Stehen Sie nie unter dem Ast, an
dem gesägt wird – beachten Sie den Sturzraum
herabfallender Äste! – Auf dem Boden auftreff en-
de Äste können hochschnellen
– Verletzungsgefahr
•
Nach Beenden des Schnittes erhöht sich für
den Bediener das Gewicht der Säge abrupt,
da die Säge nicht mehr auf dem Ast abge-
stützt ist. Es besteht die Gefahr die Kontrolle
über die Säge zu verlieren.
•
Ziehen Sie die Säge nur mit laufender Säge-
kette aus dem Schnitt. Damit wird ein Fest-
klemmen vermieden.
•
Sägen Sie nicht mit der Spitze des Schwer-
tes.
•
Sägen Sie nicht in den wulstigen Astansatz.
Dies verhindert die Wundheilung des Bau-
mes.
Kleinere Äste absägen (Abb. 15):
Legen Sie die Anschlagfl äche der Säge am Ast
an. Dies vermeidet ruckartige Bewegungen der
Säge bei Beginn des Schnittes. Führen Sie die
Säge mit leichtem Druck von oben nach unten
durch den Ast.
Größere und längere Äste absägen (Abb. 16):
Machen Sie bei größeren Ästen einen Entlas-
tungsschnitt.
Sägen Sie zuerst mit der Oberseite des Schwer-
tes von unten nach oben 1/3 des Astdurchmes-
sers durch (a). Sägen Sie anschließend mit der
Unterseite des Schwertes von oben nach unten
auf den ersten Schnitt zu (b).
Sägen Sie längere Äste in Abschnitten ab, um
eine Kontrolle über den Aufschlagort zu haben.
Rückschlag
Unter dem Rückschlag versteht man das plötz-
liche Hoch- und Zurückschlagen der laufenden
Kettensäge. Die Ursachen sind meist das Berüh-
ren des Werkstücks mit der Schwertspitze oder
das Verklemmen der Sägekette.
Bei einem Rückschlag treten unvermittelt große
Kräfte auf. Daher reagiert die Kettensäge meist
unkontrolliert. Die Folge sind oft schwerste Verlet-
zung beim Arbeiter oder Personen im Umfeld. Die
Gefahr eines Rückschlages ist am größten, wenn
Sie die Säge im Bereich der Schwertspitze an-
setzen, weil dort die Hebelwirkung am stärksten
ist. Setzen Sie die Säge daher immer möglichst
fl ach an.
Warnung!
•
Achten Sie immer auf die richtige Ketten-
spannung!
•
Benutzen Sie nur einwandfreie Kettensägen!
•
Arbeiten Sie nur mit einer vorschriftsmäßig
geschärften Sägekette!
•
Sägen Sie nie mit der Oberkante oder Spitze
des Schwertes!
•
Halten Sie die Kettensäge immer fest mit bei-
den Händen!
Sägen von Holz unter Spannung
Gefahr!
Das Sägen von Holz, das unter Spannung steht,
erfordert besondere Vorsicht! Unter Spannung
stehendes Holz, das durch Sägen von der Span-
nung befreit wird, reagiert bisweilen völlig unkon-
trolliert. Das kann zu schwersten bis zu tödlichen
Verletzungen führen. Solche Arbeiten dürfen nur
von ausgebildeten Fachleuten ausgeführt werden.
8. Wartung
8.1 Sägekette und Schwert auswechseln
Das Schwert muss erneuert werden, wenn die
Führungsnut des Schwerts abgenutzt ist.
Gehen Sie hierzu wie in Kapitel „Montage von
Schwert und Sägekette“ vor!
8.2 Prüfen der automatischen
Kettenschmierung
Überprüfen Sie regelmäßig die Funktion der
automatischen Kettenschmierung, um einer
Überhitzung und damit verbundenen Beschädi-
gung von Schwert und Sägekette vorzubeugen.
Richten Sie dazu die Schwertspitze gegen eine
glatte Oberfl äche (Brett, Anschnitt eines Baumes)
und lassen Sie die Kettensäge laufen. Wenn sich
während dieses Vorgangs eine zunehmende
Ölspur zeigt, arbeitet die automatische Ketten-
schmierung einwandfrei. Zeigt sich keine deutli-
che Ölspur, lesen Sie bitte die entsprechenden
Hinweise im Kapitel „Fehlersuche“! Wenn auch
diese Hinweise nicht helfen, wenden Sie sich an
unseren Service oder eine ähnlich qualifi zierte
Werkstatt.
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